Seit 2004 veranstaltet die European Depression Association (EDA), eine Allianz aus Experten und Erfahrenen sowie medizinischen Fachkräften und Organisationen aus 17 europäischen Ländern, jährlich am 1. Oktober, den Europäischen Depressionstag. Ziel ist es, das Bewusstsein der europäischen Bevölkerung für die Volkskrankheit Depression zu stärken. Nach einer aktuellen Studie der Weltgesundheitsorganisation werden Depressionen oder affektive Störungen bis zum Jahr 2020 weltweit die zweithäufigste Volkskrankheit sein.
Der Selbsthilfe bei Depressionen e.V. beteiligte sich wie in den letzten Jahren an den Aktionen zur Aufklärung über die psychische Erkrankung. Am Aschaffenburger Hauptbahnhof informierten ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Selbsthilfevereins ganztags über Hilfsangebote bei Depressionen, Ängsten und Burnout. An der Aktion beteiligten sich auch Fachkräfte des Selbsthilfe- und Beratungszentrums für Frauen in Aschaffenburg e.V. (SEFRA).
Die Veranstaltung bot neben Gesprächen mit interessierten Passanten auch die Möglichkeit zum Austausch mit den Mitarbeiterinnen von SEFRA. Der 1985 von engagierten Aschaffenburgerinnen gegründete Verein mit dem Ziel, die Situation von Frauen und Kindern mit Gewalterfahrungen nachhaltig zu verbessern, deckt zusammen mit dem Selbsthilfe bei Depressionen e.V. einen großen Teil der ehrenamtlichen Hilfsangebote im Großraum Aschaffenburg ab und ergänzt damit das staatliche Gesundheitssystem ganz wesentlich.
Der Vorstand des Selbsthilfe bei Depressionen e.V. bedankt sich bei seinen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und bei den Mitarbeiterinnen von SEFRA für deren Einsatz.