Anfang März 2019 jährt sich der Gründungstag des Vereins Selbsthilfe bei Depressionen zum 35. Mal. Er war damals der erste seiner Art in ganz Deutschland. Seinerzeit wurde der Verein auf Initiative von Harald Diller gegründet, um psychisch belasteten Menschen neben Psychotherapie und der Einnahme von Psychopharmaka eine Möglichkeit zur Verbesserung der psychischen Widerstandsfähigkeit anzubieten.
Die Vereinsstruktur gibt den 17 derzeit bestehenden Selbsthilfegruppen Stabilität, sie erleichtert die Unterstützung bei der Gründung neuer Gesprächsgruppen, die Hilfe in Krisensituationen und die Schaffung wertvoller, die Sozialkompetenz stärkender Zusatzangebote.
Um seinen Geburtstag gebührend zu feiern, lud der Vorstand des Selbsthilfevereins seine Mitglieder zur Faschingsparty ins MIZ – Miteinander im Zentrum e.V. – ein. Während dessen Mitarbeiterinnen mit einem kalt-warmem Buffet für das leibliche Wohl der Gäste sorgten, kümmerte sich der Vorstand mit einem interessanten Rahmenprogramm um die Unterhaltung der Gäste.
Zunächst begrüßte Alexandra Ruch, Vorstandsmitglied und Conférencière, den ersten Festredner. Rosa Massek, Sozialpädagogin des Vereins, lobte als Bürgermeister verkleidet „sein Aschaffenburg“ über alle Maßen. Dabei wurde sie immer wieder von „Margit“ (Margit Weiner, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Mitglied des Verwaltungsrats) und „Karl Heinz“ (der Vereinsvorsitzende Manfred Fuchs) gestört, die die Lobeshymnen des Bürgermeisters schließlich mit einer Polonäse beendeten.
Mit Spannung warteten die Gäste schließlich auf den als dreistündigen Vortrag über die „Geschichte der Selbsthilfe von der Steinzeit bis heute“ angekündigten Beitrag von dem Vereinsmitglied „Margit“. Dieser bot letztlich wenig Fachliches, sondern beinhaltete eher deren Maßnahmen zur Erhaltung der Schönheit unter Rentabilitätsgesichtspunkten. „Karl Heinz“ berichtete im Anschluss über einige der jüngsten Erlebnisse aus seinem Ehealltag.
Zum Abschluss des Programmteils wurde gesungen. Der Vereinsvorstand hatte eine „seinen finanziellen Möglichkeiten entsprechende“ Kapelle eingeladen, die aus den o.a. drei Festrednern bestand. In deren Medley von Faschingsliedern zogen sie gekonnt einen Bogen von der „Nordseeküste“ über „Es gibt kein Bier auf Hawaii“ bis zum hessischen Karnevalslied „Mer habbe dehoom en alde Griesbrei“.
Der Vorstand des Selbsthilfe bei Depressionen e.V. dankt seinen ehrenamtlichen Mitarbeitern und den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des MIZ für die perfekte Organisation der Jubiläumsfeier.