Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Dieses alte deutsche Sprichwort nahmen die Mitglieder des Selbsthilfe bei Depressionen e.V. wörtlich: Sie wollten die Stadt erkunden, in der der Selbsthilfeverein seinen Sitz hat. Ideal hierfür schien die vom Führungsnetz Aschaffenburg angebotene Stadtführung „Moi Ascheberg“, ein Stadtrundgang – so die Ankündigung – auf dem der Teilnehmer verwunschene Winkel der historischen Altstadt kennen lernt und dort auf den Spuren der Mainzer Kurfürsten und Erzbischöfe, der Stiftsherren und Bürger wandelt.
Beginnend beim 1605 bis 1614 unter Kurerzbischof Johann Schweikard von Kronberg errichteten Schloss, das zu den bedeutendsten Schlossbauten der deutschen Renaissance gehört, führte der Rundgang durch die Pfaffengasse zur Stiftskirche St. Peter und Alexander. Otto von Schwaben ließ diese Kirche im 10. Jahrhundert an der Stelle eines karolingischen Rechteckbaus errichten. Die reichen Kunstschätze der Stiftskirche sind im angrenzenden städtischen Stiftsmuseum ausgestellt. Letzte Stationen des Stadtrundgangs waren der Theaterplatz mit seiner Sonnenuhr und die „Muttergottespfarrkirche“, die älteste Pfarrkirche Aschaffenburgs.
Der Vorstand des Selbsthilfe bei Depressionen e.V. bedankt sich bei seinen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die Organisation der Stadtführung.