Mit „Memories of Heidelberg“ machte Peggy March vor rund 50 Jahren die alte Hochschulstadt am Neckar für die Freunde des deutschen Schlagers unvergesslich. Nicht anders ging es den rund 40 Teilnehmern am Ausflug des Selbsthilfe bei Depressionen e.V. Sie werden den Tag nicht vergessen, an dem sie die im 12. Jahrhundert gegründete Stadt bei herrlichem Spätsommerwetter zusammen erkundeten.
Heidelberg ist bekannt für seine malerische Altstadt mit der Schlossruine sowie für seine renommierte Universität, die älteste Hochschule auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Nach Ankunft des Busses hatten die Ausflugsteilnehmer zunächst Gelegenheit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Ein Teil der Vereinsmitglieder wollte sich nach der eineinhalbstündigen Busfahrt die Füße ausgiebig vertreten und nahm den Aufstieg zur Schlossruine in Angriff.
Das Heidelberger Schloss ist eine der berühmtesten Ruinen Deutschlands und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Ursprünglich als wehrhafte Burg erbaut, wurde das Schloss Ende des 17. Jahrhunderts im Rahmen des Pfälzischen Erbfolgekriegs von der Armee des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. zerstört. 1764 besiegelte ein Brand nach Blitzschlag das Los des damals gerade renovierten Schlosses.
Nach einer kurzen Mittagspause stand eine 90-minütige Stadtführung auf dem Programm. Die Teilnehmer erfuhren einiges über die Geschichte der Stadt und über architektonische Besonderheiten. Interessant waren auch Einblicke in das Studentenleben früherer Jahrhunderte. So erzählte die Fremdenführerin auch Amüsantes über den sogenannten Studentenkarzer, in dem die damals ausschließlich männlichen Hochschulbesucher die Strafe für ihre Studentenstreiche absitzen mussten.
Der Vorstand des Selbsthilfe bei Depressionen e.V. bedankt sich bei seinen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die Organisation des Ausflugs.