Am 30. Oktober 2015 fand in Würzburg der 10. Bayerische Selbsthilfekongress statt. Unter den etwa 200 Besuchern des Kongresses befanden sich auch vier Vertreter unseres Selbsthilfevereins, die der Einladung in die unterfränkische Metropole gefolgt waren. Sie bekamen dort zunächst einen Vortrag von Dr. Christopher Kofahl aus Hamburg zu hören, in dem dieser die Ergebnisse der sog. SHILD-Studie vorstellte, in der verschiedene Selbsthilfeakteure aus Deutschland befragt wurden, welche Themen und welche Unterstützung für sie wichtig sei.
Als Ergebnis wurde festgehalten, dass Selbsthilfe sowohl direkte finanzielle Förderung, als auch Unterstützung durch Selbsthilfekontaktstellen benötigt, und hier die Zusammenarbeit besonders gut funktioniert. Am Nachmittag wurde in kleineren Workshops wie beispielsweise „Selbsthilfe und Inklusion“, „Ohne Moos nix los!?“ oder zum Thema „Im persönlichen Kontakt überzeugen“ informiert und diskutiert. Das Themenforum „Gesunder Schlaf“ enthielt gute Tipps und Informationen, wie der Schlaf verbessert werden kann. So sollte erst einmal auf eine gute Schlafhygiene geachtet werden, bevor zu Medikamenten gegriffen wird.
Sonja Stipanitz vom Bayerischen Apothekerverband empfahl außerdem Entspannungsübungen, Einschlafrituale und eine Tasse Kräutertee statt kurz vor dem Bett gehen noch einen spannenden Krimi im Fernsehen anzuschauen. Als der Selbsthilfekongress gegen 17 Uhr sein Ende fand und die Vertreter des Selbsthilfe bei Depressionen e.V. die Heimreise Richtung Aschaffenburg antraten, waren alle besonders davon beeindruckt, welche Vielfalt an Selbsthilfeangeboten es in Bayern gibt und wie groß das ehrenamtliche Engagement der Beteiligten ist.