Würzburg ist immer eine Reise wert! Das war die Überzeugung der mehr als 30 Teilnehmer am Tagesausflug des Selbsthilfe bei Depressionen e.V., die die Zeit bis zur Abfahrt des Schiffes nach Veitshöchheim für die Erkundung der alten Bischofsstadt nutzten. Die unterfränkische Hauptstadt, die gleichzeitig Sitz des gleichnamigen Bistums ist, galt schon im Mittelalter als bedeutendes wirtschaftliches, geistliches und hoheitliches Zentrum.
Unter den vielen Baudenkmälern unterschiedlicher Epochen sticht die Würzburger Residenz hervor, die 1981 als UNESCO-Weltkulturerbe eingestuft wurde. Sie ist im späten Barockstil (Rokoko) 1720–1744 im Auftrag des Fürstbischofs Johann Philipp Franz von Schönborn nach Plänen Balthasar Neumanns erbaut worden. Sehenswert ist auch der hinter der Residenz liegende Hofgarten. Wer etwas weiter laufen wollte, konnte die Festung Marienberg besichtigen, die u.a. das Mainfränkische Museum beherbergt.
Auf dem Weg zur Festung kann man die Alte Mainbrücke begehen, die 1476 als Verbindung zwischen Stadt und Festung erbaut wurde. Die Brücke wurde später mit zahlreichen barocken Plastiken geschmückt, wobei insbesondere die spätgotische Plastik mit Tilman Riemenschneider europäischen Rang erreichte. Am Nachmittag stand die Schifffahrt nach Veitshöchheim mit anschließender Führung durch den Rokokogarten auf dem Programm.
Deutschlandweit Bekanntheit hat Veitshöchheim durch die alljährliche Fernsehübertragung „Fastnacht in Franken“, der Prunksitzung des Fastnachtsverbands Franken, erlangt. Bedeutendstes Baudenkmal der Stadt ist das Schloss Veitshöchheim, ehemalige Sommerresidenz der Würzburger Fürstbischöfe, später der Bayerischen Könige, zusammen mit dem das Schloss umgebenden Hofgarten. Dieser besticht durch seine opulente Gestaltung, vor allem der zentrale Springbrunnen sowie die zahlreichen Sandsteinskulpturen und Lauben sind ein Genuss für das Auge des Betrachters. Der Hofgarten ist eine der wenigen Anlagen im französischen Rokokostil in Deutschland, die noch erhalten sind.
Der Vorstand des Selbsthilfe bei Depressionen e.V. bedankt sich bei seinen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen für die Organisation des Ausflugs.
Manfred Fuchs