Marie Hock-Westhoff betreibt seit 2001 in Aschaffenburg die Schule „Art of Tai Chi Chuan“ (www.artoftaichichuan.de). Bekanntheit erlangte sie durch ihre zwei Weltmeistertitel im Tai Chi Chuan 2007 in Griechenland und 2012 in Hongkong. Marie Hock-Westhoff lud die Mitglieder des Selbsthilfe bei Depressionen e.V. zu einem Workshop in ihre Räume in der Ludwigstraße 7 (Ludwigshof) ein, um diesen einen theoretischen und praktischen Einblick in die Qi Gong Übungssysteme und die Kunst des Tai Chi Chuan zu gewähren.
Qi Gong beschreibt die Arbeit an der inneren Energie (Chi). Die Qi Gong Übungssysteme sind aus China überliefert und dem medizinischen Qi Gong liegt das Wissen um die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) zugrunde. Die Sichtweise der TCM geht davon aus, dass alles was lebt von Lebensenergie durchzogen ist. Im menschlichen Körper fließt die Lebensenergie (Chi) auf miteinander verbundenen Bahnen entlang der Faszien. Sind die Faszien verklebt und/oder unbeweglich geworden, so kann auch die Lebensenergie nicht mehr so gut fließen, weswegen Bewegung und Dehnung für die menschliche Gesundheit unabdingbar sind.
Marie Hock-Westhoff zeigte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Workshops auf sehr einfühlsame Weise einige medizinische Qi Gong Übungen, durch die das Chi sich langsam wieder entlang der Funktionskreisläufe ausbreiten und wieder in einen harmonischen Fließ-Zustand gebracht werden kann. In Verbindung mit der Atmung und der Aufmerksamkeit auf das Tun organisiert sich der Körper neu oder bekommt zumindest den Anstoß dazu. Abschließend gewährte sie einen Einblick in Tai Chi Chuan, ein sehr altes System aus der Kampfkunst, welches meditativ und in Achtsamkeit ausgeführt wird.